Welche Fasten-Methoden gibt es?

Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen eine kurze Begriffsbestimmung der prinzipiellen Formen des Fastens bieten.

Fasten ist der Verzicht auf Nahrung für eine bestimmte Zeit. Diese grundlegende Definition kennt jeder. Die Motivation dazu ist religiös oder philosophisch und heute vor allem gesundheitlich begründet. Daher sind in den letzten 100 Jahren verschiedene Variationen des Fastens entwickelt worden, die unter dem Begriff „Heilfasten“ zusammengefasst werden.

Heilfasten ist etwas ganz anderes als ein schlichter Nahrungsentzug bei gewohnter Flüssigkeitsaufnahme (natürlich ohne Zucker!). Diese einfachste Variante nennt der Mediziner „Nulldiät“ und ist nicht ohne Grund umstritten. Das sogenannte „modifizierte Fasten“ ist ebenfalls kein echtes Fasten und schon gar kein Heilfasten. Dann die „Modifikation“ besteht darin, dass Nahrungsmittel systematisch reduziert werden. Es handelt sich also nur um eine spezielle Diät.

Beim Heilfasten verzichtet der Fastende auf feste Nahrung und nimmt nur speziell ausgewählte Getränke zu sich. Das sind dann Tee, Molke, Gemüsesäfte oder Gemüsebrühe. Die Nährstoffaufnahme ist dann zwar nicht gleich Null, weil Vitamine und Mineralien aufgenommen werden. Doch diese sehr geringe Zufuhr rechtfertigt trotzdem den Begriff „Heilfasten“. Im einfachsten Fall wird nur Wasser getrunken. In manchen Heilfasten-Kuren stehen Fruchtsäfte auf dem Plan. Wegen des hohen Gehaltes an Fruchtzucker ist dieses Vorgehen kein echtes Fasten im engeren Sinne.

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Fruchtsäfte sind allerdings für die Vorbereitungs- oder Entlastungstage gut geeignet. Dieser langsame Einstieg in das Fasten und auch das vorsichtige, systematische Ausschleichen oder „Fastenbrechen“ sind Kennzeichen des echten Heilfastens. Dazu gehört auch eine vorherige Darmreinigung mit Abführmitteln. Die Ernährung während der Entlastungstage ist ähnlich zusammengestellt wie eine Diät, bei der der Speisezettel auf bestimmte Lebensmittel und Getränke reduziert ist.

Die nach meiner Meinung sinnvollste Art des Heilfastens ist das Vollfasten. Hierbei verzichtet der Fastende mehrere oder viele Tage hintereinander auf feste Nahrung. Der Zeitraum des Nahrungsentzugs muss genau bedacht und am besten mit einem Therapeuten besprochen werden. Ich empfehle aber 4 bis 5 Tage Fasten mit 3 Entlastungstagen vorher und nachher.

An diesen Entlastungstagen werden 4 bis 5 Mahlzeiten eingenommen. Zum Frühstück gibt es eine Portion Obst, zum Mittag ungesalzene Gemüsebrühe, nachmittags wieder Obst und abends Knäcke- oder Vollkornbrot mit pflanzlichem Aufstrich. An den Fastentagen trinken Sie morgens 2 Tassen Kräutertee und ein Glas Wasser. Mittags und abends gibt es einen Teller Gemüsebrühe. Zwischendurch sollten nach meiner Ansicht auch Gemüsesäfte wie der Saft von Roter Beete, Sauerkraut oder Karotte getrunken werden. Dies vermeidet die Probleme, die durch den bloßen Verzehr von Tee und Wasser entstehen können. Ansonsten muss beim Vollfasten nicht mehr Flüssigkeit aufgenommen werden als es der Fastende üblicherweise gewohnt ist.

Eine andere Form des Heilfastens ist das intermittierende Fasten. Auf einen oder zwei Vollfastentage folgen 1 bis 5 Entlastungstage. Ich favorisiere das 1:5-System, also einen Tag Fasten im Wechsel mit fünf Entlastungstagen. Möglich sind aber auch das 1:1- oder das 2:5-Modell. Das intermittierende Fasten kann sehr lange praktiziert werden, weil der Körper seine wichtigsten Reserven wieder auffüllt. Selbstredend sind Genussmittel, besonders die sehr kalorienhaltigen, während der Entlastungstage verboten!

Das Intervall-Fasten ist dem intermittierendem Fasten sehr ähnlich. Jedoch ist hier das Fasten auf einige Stunden pro Tag begrenzt. Verzichten Sie beispielsweise 12 bis zu 18 Stunden auf feste Nahrung. Während der Essenszeit oder besser gesagt der „Entlastungszeit“ verzehren Sie dann reduzierte Kost wie an den Entlastungstagen der anderen Modelle.

Beachten Sie bitte, dass in Medien-Berichten die Begriffe „intermittierendes“ und „Intervall-Fasten“ oft synonym verwendet werden. Der Unterschied zwischen den beiden Methoden ist allerdings sehr wichtig. Ob 1 oder 2 Tage oder nur über Stunden nichts gegessen wird, spielt bei der Wahl des Systems durchaus eine Rolle. Nicht jeder Mensch sollte im Hinblick auf seine Konstitution und bestehende Erkrankungen einfach wild drauflos fasten. Eine therapeutische Flankierung des Heilfastens ist daher ratsam, wie ich das kurz bereits im Heilfasten-Beitrag auf der Startseite erwähnt hatte.

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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2019 erstellt.

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